Ralph Wallner  ...  Theater auf bayrisch  ...

 

 Verhexte Hex

In einer unheimlich wirkenden Waldhütte lebt und haust die Buckl-Walli. Sie wird von den meisten Dorfbewohnern als Hexe gefürchtet, obwohl viele ihren Rat und ihre angebliche Zauberei in Anspruch nehmen.

Lorenz, Sohn des Großbauern und Bürgermeisters Bichlbauer, und Burgl, Ziehtochter des armen Kartoffelbauern Kilian, haben sich heimlich verliebt und suchen bei Walli Hilfe, denn eine Verbindung zwischen beiden Familien scheint undenkbar.

Der Dorfpfarrer hat gemeinsam mit dem Bürgermeister den Plan, aus dem Dorf einen Wallfahrtsort zu machen. Leider fehlt ihnen noch das benötigte Wunder, und eine Hexe im Wald ist hierfür eher störend.

Die hochnäsige Bichlbäurin und ihre neugierigen Nachbarinnen Kauerin und Moserin nehmen ebenso heimlich seit Jahren die Hilfe der Hexe in Anspruch. Die Neugier der beiden Dorfratschen geht allerdings soweit, dass sie versuchen, mit Wallis Besen in die Lüfte zu steigen.

Buckl-Walli will Kilian, der hohe Schulden hat, und Burgl helfen. Dafür lässt sie sich einen raffinierten Plan einfallen. Es ist Zeit für ihre größte und schwierigste "Hexerei".

Personen: 5 Damen, 4 Herren

 Dekoration: vor einer Waldhütte

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Die "Verhexte Hex" lebt mitunter von der faszinierenden Atmosphäre. Der Fantasie sind beim Inszenieren keine Grenzen gesetzt. Ob Besenflug, Zaubertrankbrauen oder das Auftreten des Hexenkaters Fidibus: den Spielern und den Zuschauern wird diese Geschichte gleichermassen Vergnügen und einen Abend mit viel Lachen und unvergesslichen Momenten bescheren. Doch auch besinnliche und völlig überraschende Momente machen diese Geschichte spannend, nachdenklich und einzigartig.

"Verhexte Hex" ist 2007 erschienen und auch als hochdeutsche und plattdeutsche Fassung erhältlich. 

Im Dezember 2009 wurde die "Verhexte Hex" vom BR für den Komödienstadel (Regie: Peter Weissflog) äußerst erfolgreich produziert. Mitwikende waren Heide Ackermann, Veronika von Quast, Werner Asam, Isabella Jantz, Sebastian Edtbauer, Götz Burger, Markus Neumaier, Traudl Oberhorner und Barbara Kutzer. Innerhalb von gut drei Jahren wurde die Aufzeichnung bereits dreimal ausgestrahlt.

Mehr Infos hier auf der Seite vom BR!

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Pressestimmen:

"Das Publikum tobt und amüsiert sich köstlich, soll heißen: hexenmäßig." (Ebersberger Zeitung, 25.11.08)

"Zweieinhalb Stunden beste Unterhaltung in geheimnisvoller Waldatmosphäre" (Augsburger Allgemeine, 10.11.08)

"Traditionell und doch modern - einfach super, wie es der Autor schafft, das Genre Bauernschwank liebevoll zu persiflieren und sich dennoch kräftig seiner zu bedienen. Und überdies die leisen Töne nicht aus den Augen zu verlieren, sondern allzu menschlichen Charaktereigenschaften, törichten Vorurteilen, allzu großer Neugier oder Standesdünkel dezent den Spiegel vorzuhalten." (Donaukurier, 02.03.09)

"Ein teuflisches Vergnügen (...) Ralph Wallners Komödie ist nicht nur eine heitere Geschichte mit pfiffigen Dialogen, sondern auch ein Loblieb auf die Heimat und die Macht der Liebe, sowie ein Appell gegen Scheinheiligkeit und Profitdenken." (Augsburger Zeitung, Frühjahr 2008)

"Bodenständige Gaudi mit hintersinnigem Spielwitz (…), die über das übliche Niveau eines dörflichen Bauernschwanks weit hinaus geht. Autor Wallner hat das humorvolle Stück in einem inhaltlichen Anforderungsbereich zwischen biederem Volkstheater und Nestroy’schem fein gesponnenem Scharfblick geschrieben. (…) Natürlich fehlen auch in diesem Stück die bodenständigen Kraftausdrücke nicht, die vom Publikum immer wieder gerne aufgenommen werden. Dennoch ist das Stück weit weg von jeder schenkelklopfenden Hau-Ruck-Gaudi oder allzu schnell durchschaubaren Handlungssträngen. Die Faszination, die mit dem Stück aufgebaut wird, ist immer wieder am spontanen Szenenapplaus und der spannungsgeladenen konzentrierten Ruhe im Publikum zu spüren." (Donaukurier, 15.11.09)