Ralph Wallner  ...  Theater auf bayrisch  ...

 

 Breznknödl-Deschawü

Ignaz Igel dreht fast durch. Er kann bald keine Breznknödl mehr sehen. Denn der mittellose Heimatromanschreiberling muss ein und den selben Tag immer wieder neu erleben. Er hängt offensichtlich fest in einer verrückten Zeitschleife. Täglich erscheinen die gleichen Personen vom Dorf, die täglich exakt die selben Fragen stellen, und immer wieder gibt es Breznknödl, Breznknödl, Breznknödl.

Und jeden Tag muss er erneut Nein sagen: zu den Heiratsplänen seiner zintigen Tochter und zu den Plänen des Dorfes, seine Himmelschlüsselwiese zu erstehen. Vielleicht bildet er es sich auch nur ein! Oder ist es doch wahr? Oder treibt man ihn gekonnt in den Wahnsinn? Der Wahnsinn hat Methode und gerade erst begonnen ...

Denn seine Familie, sein bester Spezl, der reiche Hopfmoser und der Dorfstenz Flori haben einen hinterlistigen Plan. Sie spielen Iganz immer wieder den selben Tagesablauf vor, um ihn zum Verkauf der Wiese zu treiben. Aber manch einer nützt das Theaterspiel für seine Zwecke. Das Ganze droht völlig aus dem Ruder zu laufen. Und plötzlich stehen zwei Frauen in der Stube, die da gar nicht sein dürften.

Besetzung: 4 Damen, 4 Herren

Dekoration: in einem alten, mit Büchern überfüllten Arbeitszimmer des Schreiberlings

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Und täglich grüßt der Breznknödl! Dass dies nur ein Trick ist, um den armen Romanschreiberling verrückt und mürbe zu machen, merkt der Zuschauer erst im zweiten Akt. Diesmal sind keine übernatürlichen Mächte am Werk. Vielmehr haben sich einige Dorfbewohner verschworen. Also kein Hokuspokus, auch wenn es anfangs anders aussieht. Nachdem diesmal mit einigen Zeitsprüngen gearbeitet werden muss, sind rasche Lichtwechsel mitunter ein theatralisches Mittel, das verwendet wird. Die Geschichte ist lustig, spannend und trotz aller Verzwicktheit sehr unterhaltsam und neu.

Das Stück ist seit Juli 2012 über den Verlag zu beziehen.

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Bre│zn│knö│dl    

der [brets̑nknøːdl], (bay.), Kloß aus Laugenbrezeln, besonders im alpenländischen Raum verbreitet, ähnlich dem >Semmelknödel, gerne in Kombination mit >Rahmschwammerl oder zum >Schweinern, wird nicht geschnitten, sondern mit der Gabel gerissen, damit „da Knödl d’Soß besser onimmt“ 

De│scha│wü 

das [deʒa‘vyː], (franz. „schon gesehen“), Déjà-vu, bezeichnet eine Erinnerungstäuschung, die sich in dem Gefühl äußert, eine Situation schon einmal erlebt, gesehen oder geträumt zu haben, in Bayern auch bekannt als >“da gleiche Schmarrn wia gestern scho“

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Pressestimmen:

"Furiose Premiere fürs Breznknödl-Deschawü! (...) Ein solch furioser dritter Akt, dass das Publikum vor Anspannung den Schlussapplaus vergisst. Es gelingt mit dem Schwank von Ralph Wallner ein echter Volltreffer." (Bürgerzeit, 29.11.12)

"Beste Unterhaltung! (...) Nach zweieinhalb Stunden waren sich alle Besucher einig, wieder kurzweilig und amüsant unterhalten worden zu sein." (Passauer Neue Presse, 13.03.13)

"Und täglich grüßt ... auf bayrisch. Großes Theater!" (Münchner Merkur, 18.03.13)

"Ein Deschawü mit Breznknödl begeistert die Zuschauer. (...) Das Publikum hatte seine Freude und belohnte mit herzhaftem Lachen, Szenenapplaus sowie lang anhaltendem Schlussbeifall." (Augsburger Allgemeine, 26.03.13)

"Und natürlich ist auch das „Breznknödl-Deschawü“ in der Kategorie bayrische Komödien zu verbuchen. Tatsächlich handelt es sich aber um einen höchst intelligenten und äußerst witzigen Vertreter des Genres. (...) Ein leidender Poet, der allmählich droht in den Wahnsinn abzudriften, diesen dann nur vorgaukelt, um als Racheengel das „Theater erst richtig los gehen zu lassen“. Das ist wirklich erstklassig." (moosburginfo, 01.04.13)

"Das beste Stück seit Jahren! Da waren sich die Zuschauer einig und sparten nicht mit Lob." (Mittelbayerische, 23.05.13)

"Nicht versäumen! (...) sicher unterhaltsam, aber auch nachdenkenswert, was menschliche Schwächen und Hinterfotzigkeit anbetrifft." (Mittelbayerische, 03.12.14)